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𝗝𝗮𝗽𝗮𝗻𝘀 𝗠𝗶𝗻𝗶-𝗜𝗻𝗳𝗹𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻

𝗝𝗮𝗽𝗮𝗻𝘀 𝗠𝗶𝗻𝗶-𝗜𝗻𝗳𝗹𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 – 𝘂𝗻𝗱 𝘄𝗲𝗹𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗣𝗿𝗲𝗶𝘀 𝗲𝘀 𝗱𝗮𝗳ü𝗿 𝗯𝗲𝘇𝗮𝗵𝗹𝘁

𝗝𝗮𝗽𝗮𝗻𝘀 𝗠𝗶𝗻𝗶-𝗜𝗻𝗳𝗹𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 – Wie Japan seine Preise stabil hält
Seit mehr als 30 Jahren sorgt in Japan die Regierung dafür, dass Preise stabil bleiben. Reisbauern etwa erhielten bis 2018 eine jährliche Prämie für jeden Hektar Land, den sie bewirtschafteten. Zu Hochzeiten kamen so 40 Prozent der Einnahmen der Bauern vom Staat. Auf ähnliche Weise werden auch andere Lebensmittel wie Weizen, Raps und Soja bezuschusst. Die Autoindustrie bekommt vom Staat großzügige Kaufprämien.
Als im Winter die Preise für Öl und Sprit anzogen, beschloss die Regierung ein Hilfsprogramm in Höhe von 600 Millionen Euro für Raffinerien und Öl-Importeure, damit diese die höheren Preise nicht weitergeben müssen. Brauereien und Spirituosenhersteller bekommen seit vergangenem Jahr Zuschüsse für die Entwicklung neuer Getränke, weil die Einnahmen aus dem Verkauf dafür angeblich nicht mehr reichen.
ABER Lohnniveau sinkt, Schulden steigen
In einem Land wie Deutschland, wo die Inflation nicht so stark vom Staat kontrolliert wird, ergibt sich ein Zusammenspiel von Preisen und Löhnen. Je stärker die Preise ansteigen, desto mehr Lohnerhöhungen fordern auch Gewerkschaften bei Tarifverhandlungen und desto höher steigen auch in der Regel die Löhne. Nicht umsonst ist die größte Angst von Ökonomen angesichts unserer hohen Inflation eine – noch unwahrscheinliche – Lohn-Preis-Spirale, bei der sich Preise und Löhne gegenseitig immer stärker hochschaukeln.
Die stabilen Preise muss die japanische Regierung zudem mit immer höheren Ausgaben finanzieren. Denen steht aber kaum ein Gewinn in Form höherer Steuereinnahmen gegenüber, denn es steigen ja weder Unternehmensgewinne noch Löhne, weil eben Preise und Löhne kaum wachsen. So wächst als einziges der japanische Schuldenberg. Lagen die Verbindlichkeiten 1980 noch bei 47,8 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP), sind es aktuell 263 Prozent. Kein anderes Land auf der Welt ist so hoch verschuldet. Die oft gescholtenen Griechen liegen weit abgeschlagen mit 207 Prozent.
Eine hohe Inflation wie derzeit in Deutschalnd mag viele unschöne Seiten haben und sollte auch auf keinen Fall lange anhalten. Das japanische Beispiel zeigt aber, dass das genaue Gegenteil – wenig bis gar keine Inflation – auch kein wünschenswerter Zustand ist.

𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗻𝗱: „𝗦𝘁𝗮𝗮𝘁 𝘄𝗶𝗿𝗱 𝗵𝗲𝗶𝗹𝗹𝗼𝘀 ü𝗯𝗲𝗿𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘁 𝘀𝗲𝗶𝗻“

𝗧𝗼𝗽-Ö𝗸𝗼𝗻𝗼𝗺 𝘄𝗮𝗿𝗻𝘁 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗻𝗱: „𝗦𝘁𝗮𝗮𝘁 𝘄𝗶𝗿𝗱 𝗵𝗲𝗶𝗹𝗹𝗼𝘀 ü𝗯𝗲𝗿𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘁 𝘀𝗲𝗶𝗻“

Die Energiepreise explodieren, die Inflation ebenso. Viele Deutsche machen sich Sorgen um die Zukunft. Auch ohne den Krieg wäre das berechtigt, sagt Hans-Werner Sinn.
Der Staat könne den uns bekannten Wohlstand künftig nicht mehr garantieren, glaubt der 74-jährige ehemalige Präsident des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung in München.
Hans-Werner Sinn weiter: “Ich halte ein Gas-Embargo nicht für sinnvoll.”
Merkur: Wäre der Staat in der Lage, durch Finanzhilfen Zusammenbrüche zu verhindern – so wie bei Corona?
Sinn: Nein. Durch Finanzhilfen kann er das Gas nicht herbeischaffen. Es fehlen Terminals für LNG, also Flüssiggas. Die ersten werden 2026 betriebsbereit sein. Und das schwimmende Terminal, das eventuell Ende des Jahres verfügbar sein wird, hat eine viel zu kleine Kapazität.

𝗞𝗮𝗹𝘁𝗲 𝗣𝗿𝗼𝗴𝗿𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻

𝗞𝗮𝗹𝘁𝗲 𝗣𝗿𝗼𝗴𝗿𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻: 𝗗𝗲𝗿 𝗦𝘁𝗿𝗲𝗶𝘁 𝘂𝗺 𝗵𝗲𝗶𝗺𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲 𝗦𝘁𝗲𝘂𝗲𝗿𝗲𝗿𝗵ö𝗵𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻

Mit dem sogenannten Inflationsausgleichsgesetz will Bundesfinanzminister Lindner schleichende Steuererhöhungen für die Bürger abbauen. Das klingt zunächst gut. Doch was steckt dahinter?
Der Begriff der “kalten Progression” bezeichnet eine Art schleichende Steuererhöhung, wenn eine Gehaltserhöhung komplett durch die Inflation aufgefressen wird, aber dennoch zu einer höheren Besteuerung führt. Das Resultat: Obwohl das Gehalt gestiegen ist, hat man real weniger Geld in der Tasche. Konkret heißt das: Wer in diesem Jahr eine Lohnerhöhung von sieben Prozent verhandelt, der kann sich zwar glücklich schätzen, die Inflation zumindest ausgeglichen zu haben. Doch er zahlt auf die Lohnerhöhung einen höheren Steuersatz, ohne allerdings tatsächlich mehr in der Tasche zu haben.

𝗘𝘂𝗿𝗼 𝗳ä𝗹𝗹𝘁 𝘄𝗶𝗲𝗱𝗲𝗿 𝘂𝗻𝘁𝗲𝗿 𝗣𝗮𝗿𝗶𝘁ä𝘁

𝗘𝘂𝗿𝗼 𝗳ä𝗹𝗹𝘁 𝘄𝗶𝗲𝗱𝗲𝗿 𝘂𝗻𝘁𝗲𝗿 𝗣𝗮𝗿𝗶𝘁ä𝘁 – 𝗥𝘂𝘀𝘀𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗚𝗮𝘀𝘀𝘁𝗼𝗽𝗽

Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 0,9967 Dollar. Im späten europäischen Geschäft war sie noch bis auf 1,0034 zurückgekommen.
Auslöser des Kursrutsches unter die Parität war eine neuerliche Eskalation der Gaskrise in Europa. Durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 wird von diesem Samstag an anders als angekündigt weiter kein Gas fließen, wie der Staatskonzern Gazprom mitteilte. Grund sei ein Ölaustritt in der Kompressorstation Portowaja. Die Nachrichten rückt Europa einen Schritt näher an Stromausfälle, Gas-Rationierungen und eine schwere Rezession.